06. Dezember 2025 – Auf zum Weihnachtsmannhaus

Als Théo den verbrannten Cupcake nehmen muss, verzieht er das Gesicht. Langsam und zögernd schiebt er ihn in den Mund, kaut und schluckt.

“Irggh. Dégoûtant – ekelig.”, bricht es aus Théo hervor, “Gut du (h)ast gagné – ehm – gewonnen.”
Dann fügt er leise hinzu:
“Du (h)ast Recht. Ich besitze die Weihnachtskugel und werde sie dir geben.”

In dem Moment, als Théo seinen Satz beendet und leise erwähnt, dass er auch eine besondere Weihnachtskugel besitzt, verändert sich etwas in der Backstube.
Die Luft über dem Tisch beginnt kaum merklich zu flimmern – als würden winzige Funken aus glühendem Zimt und karamellisierter Wärme darin tanzen. Ein leises, warmes Knistern breitet sich aus, wie das erste Flackern eines frisch entzündeten Kaminfeuers.

Dann wächst erneut das Funkeln zwischen euch. Es ist jedoch dieses Mal keine leichte, frostige Wintermagie. Nein, es handelt sich um etwas Wärmeres, Tieferes… – eine Verbindung, die nach frisch gebackenem Brot, süßem Honig und einer Spur Mut riecht.
So sanft wie ein flammender Sonnenstrahl, der durch Schneewolken bricht.

Mit einem kurzen Räuspern tritt Théo einen Schritt zurück, greift hinter seinen großen Holzofen – dorthin, wo sonst nur die geheime Vorratskammer für seine besten Zutaten liegt. Und tatsächlich: Er zieht ein kleines Säckchen hervor, aus dem ein rötlich-goldenes Glühen dringt. Als er es öffnet, kommt eine feurig schimmernde, magische, feuerrote Weihnachtskugel zum Vorschein. Sie pulsiert wie eine winzige, lebende Flamme, doch ihre Wärme ist weich und sicher und ihr Schein ist beruhigend und spannend zugleich.

Théo hält sie vorsichtig in den Händen, und einen Moment lang spiegelt sich das Licht darin in seinen Augen. Auch er atmet tief durch – und man spürt, wie auch bei Théo eine unsichtbare Last von ihm fällt. Auch sein Blick scheint sich weiter zu klaren, seine Miene löst sich, und die funkelnde Wärme, die den Raum erfüllt hatte, ebbt langsam ab.
Nicht abrupt, sondern im sanften Rhythmus eines Zaubers, der weiß, wann seine Aufgabe erfüllt ist. Wie das letzte Glimmen einer Glut, die noch lange nachstrahlt.

Du dankst Théo und legst die Kugel sacht zur Winterkugel in euren Rucksack, den Lumo sofort wieder herüberreicht.

“Hast die eine Idee, wer noch so eine Winterkugel haben könnte?” fragst du Théo hoffnungsvoll.

Er lächelt und antwortet mit ruhiger warmer Stimme:
“Certainement! Bien sûr! – Sicher. – Mir schoß eben eine solche Eingebung durch den Kopf. Eine Weihnachtskugel liegt wohl in den sorgsamen (H)änden des Gärtnerwichtels.”

“Wundervoll. Dann besuchen wir ihn sofort.”, lachen dein Mund und dein Herz.

“Pas si vite. Attendez une minute. – eh – Nicht so (h)astig. Warte. Der Gärtnerwichtel ist immer im Gewächshaus und das ist (h)inter dem (H)aus des Weihnachsmannes. Da ist bislang außer ihm noch kein anderer Weihnachtswichtel gewesen.”, fährt Théo fort.

“Ich denke, der Weihnachtsmann kommt nur einmal im Jahr hier her.”, nimmst du das Gespräch auf, “Warum hat er dann hier ein Haus?”

Lumo murmelt, “Nun, das war sein Haus, als wir noch alle mit dem Wichteldorf am Nordpol lebten – bevor Krampus uns alle in die Schneekugel gesteckt hat. Wenn er zur Weihnacht kommt, geht er immer zu seinem Haus für die letzten Vorbereitungen. Seine Rentiere sind auch dort im Stall. Er holt sie dann immer hier auf den Markt, damit wir alles verladen und anspannen können. Mit ihnen reist er dann irgendwie aus der Schneekugel hinaus, um an Weihnachten die Geschenke zu verteilen.”

“Gut, aber was ist dann das Problem?”, fragst du weiter und blickst zwischen Tomte und Théo hin und her.

Tomte schiebt seine Mütze ein Stück zurück, seufzt und verschränkt die kleinen Arme.
„Weißt du,“ beginnt er, „das Weihnachtsmannhaus liegt mitsamt dem Rentierstall und dem Gewächshaus in einem Irrgarten aus hohen Hecken. Ein richtig verzwicktes Labyrinth. Nur der Weihnachtsmann selbst und der Gärtnerwichtel kennen den sicheren Weg hindurch.“

Théo nickt ernst, seine Backen noch leicht gerötet vom Ofenfeuer.
„Die (H)ecken wachsen in riesige (H)öhen.“

Du spürst, wie Lumo an deiner Seite unruhig mit den Füßen scharrt.
„Wir müssen es versuchen“, sagst du entschlossen.

Lumo hebt sofort seine Laterne und sein Blick wird hell und entschlossen.
„Genau! Jeder Schritt, den wir unternehmen, bringt uns näher zur nächsten Weihnachtskugel – und das bedeutet auch, wir kommen auch dem näher, das Dorf und dich aus der Schneekugel zu befreien.“

Tomte zögert einen Moment, dann lächelt er schief. „Na gut … wenn du wirklich bereit bist, dann sollten wir im Gewächshaus den Gärtnerwichtel suchen. Ich kenne den Eingang zum Labyrinth der Hecken.“

Lumo nickt eifrig. „Dann verlieren wir keine Zeit.“

Du spürst ein Kribbeln in der Luft, eine Mischung aus Aufregung und Magie.
Mit einem letzten, dankbaren Blick zu Théo trittst du nach draußen in die kalte Schneeluft, die Laterne in Lumos Hand wirft lange tanzende Schatten auf euren Weg und schon bald steht ihr am Eingang des Labyrinths.

Rätselaufgabe Nr. 6:

Nun geht es durch das Labyrinth zum Haus des Weihnachtsmanns. Du stehts vor dem Eingang ganz oben und musst in die Mitte vordringen.
Schau dir gut die Karte des Labyrinths genau an. Kannst du den Weg zum Weihnachtsmannhaus und dem Gewächshaus im Zentrum des Labyrinths finden?

Für die richtige Lösung, die du uns schickst, bekommst du 5 Punkte.
Wie immer gilt: Wenn du heute noch richtig antwortest, bekommst du einen Extrapunkt.

Maile uns deine Idee für den richtigen Weg. Markiere dazu den Weg auf der Labyrinthkarte.
Wenn du magst, kannst du dir hier das Labyrinth auch ausdrucken und ‘downloaden’:


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