04. Dezember 2025 – Die Wichtelwerkstatt beim Marktstand

Du hast es geschaft und das Geschenke wunderbar in den Geschenkekisten untergebracht. Grumbarn rauscht wütend ab. Da stupst dich jemand am Arm an. Es ist Lumo, der seine Zipfelmütze zurechtrückt. Er wirkt als hätte er plötzlich ein paar Jahre mehr auf den Schultern, und Tomte, der gut gelaunte ältere Wichtel mit dem schneeweißem Bart und einer Mütze, die ihm immer wieder einmal über die Augen rutscht, nickt plötzlich ernst.

„Weißt du, warum unser Dorf so klein ist?“ beginnt Tomte mit flüsternder Stimme,
während draußen leise Schneeflocken gegen die Laternen tanzten.

Du schüttelst den Kopf und Lumo setzt sich auf einen winzigen Holzschemel, den er hinter einem Marktstand mit Laternen, kleinen Spielwichteln und anderen Spielsachen hervorgeholt hat.

„Vor vielen Wintern kam der Krampus.”, beginnt er zu erzählen, “Er war wütend… so wütend wie ein Schneesturm ohne Ende. Er sagte, ihm reiche das Weihnachtsgetöse – Glöckchen hier, Lichter da, Freude überall.“
Lumo verzieht das Gesicht, als hätte er an etwas Bitterem gekostet.
„Und dann… hat er uns einfach geschrumpft.“

Tomte seufzte schwer. „Nicht nur geschrumpft. Er setzte uns in diese Schneekugel.“
Er deutete auf das Glas, weit oben in der Höhe in Mitten des Himmels. Denn statt einer weiten Welt da draußen, ist dort oben nur ein gläserner Rand und eine glitzernde Kuppel unter der unser ganzes Wichteldorf schlummert.

„Der Weihnachtsmann versucht seitdem, uns zu helfen,“ erklärte Lumo.
„Aber er kann nur einmal im Jahr hinein – zur Weihnacht – und dann auch nur
gerade lange genug, um die Geschenke abzuholen, die wir hier trotzdem basteln.
Er kommt… und geht. Aber wir … wir bleiben hier.“

In diesem Moment spürst du ein Ziehen im Herzen.
„Gibt es denn keinen Weg hinaus?“

Tomte beugte sich vor und senkte die Stimme zu einem Krümel flüsternder Hoffnung.
„Vielleicht doch. Ein alter Wichtel – älter als ich, und das heißt etwas –
erinnerte sich an die Worte des Krampus. Damals sprach er:

‚Wer 13 Weihnachtskugeln findet,
sie mit viel Pracht zusammenbindet
und dann noch spricht das richtige Wort,
der kann verlassen diesen Ort.
Verteilt die Kugeln sind schon ganz
stiften bei Wichteln Wunderglanz,
sind fest gebunden an den Wicht –
hergeben wird sie dieser nicht.
Es sei denn, für die Kugelgabe
ein Fremder wäre in der Lage,
zu nutzen Geist und auch Gespür,
zu lösen ein Problem dafür.
Ist es gescheh´n, so sprich ihn an,
den Wichtel, der dir helfen kann.
So bricht der Bann des bösen Alten,
die Kugel kann der Gast behalten.
Die Grenze öffnen. ist dann nah –
Spiralenregen wunderbar.
Gelingt es vor dem Weihnachtsschneien,
so lässt sich auch das Dorf befreien.‘

Lumo springt auf, die Augen funkelnd wie zwei Sternchen.
„Jede Kugel ist anders. Keiner weiß genau, wer sie alle hat.
Manche Wichtel haben ihre Weihnachtskugeln versteckt, manche vergessen,
manche tun so, als gäbe es sie gar nicht. Aber eines ist vollkommen klar. Die Wichtel lieben ihre Kugeln und sie werden sie sicher nicht ganz einfach hergeben. Dafür muss man sicher etwas als Gegenleistung bieten.“

Tomte nickt. „Wir konnten nichts tun. Wir sind zu klein und die Zeit draußen läuft anders.
Aber du… bist ein Mensch. Du bist eben fremd. Genau das ist deine Chance.“
Er sieht dich lange an, fast ehrfürchtig an und spricht weiter: „Du bist der Erste seit Jahren, der nicht nur hereingekommen ist, sondern auch bei Bewusstsein geblieben ist. Alle die wenigen, die vorher kamen, waren bewusstlos, so lange – ja, solange bis sie schließlich selbst zu Wichteln wurden.“

Lumo grinst entschlossen.
„Also? Was sagst du? Den Spuren im Schnee folgen konntest du schon, Genschenke verpacken hast du auch geschafft. Bist du bereit, jetzt die Weihnachtskugeln zu finden und dich und vielleicht auch uns aus der Schneekugel zu retten?“

“Einen kenne ich,” lacht Tomte, “der eine erste Weihnachtskugel haben könnte. Es soll Vincent sein, der in der kleinen Werkstatt arbeitet. Aber die Wichtel in der Werkstatt sprechen nicht gern und bleiben immer an ihre Werkbänken. Selbst ich weiß nicht, wer da wer ist. Das weiß nur Grumbarn. Sie essen dort sogar. Grumbarn hat mir aber einmal einen Zettel mit den Namen gegeben.”
Er wühlt in seinen Taschen und holt einen verknitterten alten Zettel heraus. Er liest und runzelt die Stirn. “Oh, je. Da ist wohl schon das erste Problem. Denn ich verstehe den Zettel gar nicht. Lass uns doch mal in die kleine Werkstatt schauen.”

Er drückt dir den Zettel in die Hand und schon lauft ihr los, um den Marktstand herum und dann öffnet ihr die Tür zur kleinen Werkstatt. Die Werkstattwichtel fahren herum und sehen euch alle an. Sie bleiben jedoch alle an ihrer eigenen Werkbank stehen. Es sind dreizehn echte Wichtel und zur Rechten seht ihr auch noch eine kleine Wichtelspielfigur.

Du schaust auf den Zettel, dann auf die Wichtel. Hin und her! Wer mag hier wohl Vincent sein?

Rätselaufgabe Nr. 4:

Jetzt ist es an der Zeit Vincent zu finden und zu ihm zu gehen und ihn auf die Weihnachtskugel anzusprechen. Lies dir den Zettel also gut durch.
Hier sind noch mal die Werkstattwichtel – diesmal mit Nummern:

Überlege, wer Vincent ist. Wer sind die anderen?

Hier nochmal die Namen aller Wichtel in alphabethischer Reihenfolge, falls man dies in der Handschrift schlechter erkennen kann:
Bengt, Durtan, Hedam, Janis, Kaschi, Larm, Lomadur, Olmar, Tens, Tongt, Vette, Vincent, Vonk und Welgis.

Maile uns die Nummer von Vincent und erhalte für die richtige Lösung 5 Punkte.
Wenn du uns die richtigen Namen auf einer Liste den Nummern zuordnest, dann bekommst du pro richtiger Zuordnung der anderen Wichtel 2 Punkte.
Pass auf, der Spielzeugwichtel hat auch eine Nummer und einen Namen.

Wer heute noch richtig antwortest bekommt wie immer einen Extrapunkt.

Hier auch noch mal der Zettel von Grumbarn zum ‘Download’:


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