01. Dezember 2025 – Der alte Laden



Langsam stapfst du durch eine schneebedeckte enge Gasse. In diesem kleinen, verschneiten Dorf reiht sich ein altes Fachwerkhaus an das nächste und dort links ist ja auch schon das Antiquariät, dessen dunkle Balken sich wie ein filigranes Netz über die blassen Mauern ziehen. Tatsächlich scheint es noch geöffnet zu sein, denn hinter den welligen Fensterscheiben brennt warmes Licht, das in weichen Flecken auf den gefallenen Schnee davor fällt.

‘Da habe ich wenigstens einen Zeitvertreib.’, denkst du dir und öffnest die Tür.

Ein feines Messing-Glöckchen bimmelt und du betrittst einen warmen kleinen Raum, der mit Regalen vollgestopft ist. Beim Öffnen der schweren Holztür klingelt eine kleine Messingglocke, deren Ton sich kurz im stillen Raum verliert. Hier drinnen riecht es nach Papier, Staub und einem Hauch von Vanille – der Duft alter Bücher, die seit Jahrzehnten ihre Geschichten bewahren. Hohe, leicht schiefstehende Regale aus dunklem Holz reichen bis unter die niedrigen Deckenbalken. In ihnen stapeln sich gebundene Klassiker und Folianten neben vergilbten Taschenbüchern, lederne Erstauflagen sowie längst vergessenen Gedichtbänden. Ein feiner Staubfilm glitzert im goldenen Licht einer einzelnen Tischlampe, als hätte die Zeit beschlossen, hier langsamer zu vergehen.

Noch ist keine Person zu sehen und auf dein “Hallo! Guten Abend.” reagiert auch niemand.
Also beschließt du den Blick einmal durch den Laden und über die Regale schweifen zu lassen.

Zwischen den engen Gängen steht ein alter Sessel mit durchgesessenen Armlehnen, darüber eine Decke in warmen Farben. Du hast das Gefühl als hörtes du bereits ein leises Umblättern, obgleich dies nicht sein kann, denn es ist niemand im Raum. Du bemerkst ein gelegentliches Knarren des Bodens und von draußen das gedämpfte Fallen des Schnees. Die Welt scheint fern, als würde das Antiquariat einen eigenen Atem haben – still, warm und voller Geschichten, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.
Als du den Sessel näher in Augenschein nimmst, entdeckst du einen leeren sehr großen Jutesack unter einem der Kissen.
Langsam schlenderst du weiter und genießt die Wärme des Raumes.
In dem warm gedämpften Licht eines alten Antiquariats steht ganz hinten im letzten Gang auf einem verstaubten, dunkel gealterten Holzregal eine Schneekugel, als wäre sie seit Jahren an genau diesem Platz vergessen – und doch voller stiller Magie. Der Glaskörper ist leicht trüb vom feinen Staub, der sich darübergelegt hat, und fängt das Licht in weichen Reflexen ein.

Im Inneren der Kugel steht ein kleines Dorf, dass wie im Märchen anmutet. Das niedliche Dorf in der Kugel mit seinen hohen, spitz zulaufenden Türmchen und winzigen Häusern scheint wie aus einer anderen Welt. In den Fenstern glimmen gelbe Lichter, als wäre darin ein ganz eigenes, gemütliches Leben verborgen. Um die Häuschen stehen kleine Tannen, und feine Schneeflocken scheinen in der Luft zu schweben, bereit, beim nächsten Schütteln zu tanzen.

Der Sockel aus dunklem Metall wirkt schwer und alt, mit einer verblassten Plakette, deren Schrift kaum noch zu erkennen ist. Alles zusammen vermittelt den Eindruck eines vergessenen Schatzes – ein stiller Moment, eingefangen zwischen Staub, Geschichte und winterlicher Zauberstille.
Als du dich ganz nahe zur verblasste Plakette herunterbeugst, beginnt diese zu flimmern und eine feine alte Schrift wird sichtbar.

“Sprich das Wort!”
steht nun dort.


Welches Wort ist hier wohl gemeint? Plötzlich ist deine Neugier geweckt.
Es scheint sich hier wohl um einen Spaß oder gar um ein Geheimnis zu handeln.
Am liebsten würdest du das Wort gern kennen und gleich aussprechen.
Aber das könnte ja jedes Wort sein und du wirst es sicher nie herausfinden.

Doch dann hörst du ein Rascheln am Boden und siehst ein Pergament dort liegen, das du wohl mit deinem Fuß angestoßen hast. Es liegt auf dem Rücken, so dass du nichts lesen kannst:

Schnell bückst du dich und schaust es dir an. Sofort wird dir klar, dass es wohl mit dem Wort zu tun hat und offensichtlich lediglich vom Regal auf den Boden geweht wurde. Es scheint sich um ein Geheimnis zu handeln.


Du überlegst und sprichst nach einiger Zeit ein merkwürdiges Wort aus.


Rätselaufgabe Nr. 1:

Kannst du mit Hilfe des Pergaments das Wort herausfinden?
Schicke uns das geheime Wort und erhalte für die richtige Lösung 5 Punkte.
Wenn du heute noch die richtige Lösung sendest bekommst du einen Extrapunkt.

Sende uns deine Antwort über “Des Rätsels Lösung”.
Gib dein Team/deinen Namen an und schreibe zudem in das Textfeld Rätselnummer “Lösung Rätsel 1”.

Denke daran, dass du dich erst mit deinem Benutzernamen einloggen musst, bevor du ein Rätsel über den Menüpunkt “Des Rätsels Lösung” einsenden kannst.

Du kannst uns die Lösung auch als Foto davon mailen
(Achtung: Die Datei darf höchstens 2 MB groß sein – Kameraeinstellung am Handy auf 2 MB oder kleiner stellen oder aber das gemachte Foto komprimieren).