06. Dezember 2025 – Auf zum Weihnachtsmannhaus

Als Théo den verbrannten Cupcake nehmen muss, verzieht er das Gesicht. Langsam und zögernd schiebt er ihn in den Mund, kaut und schluckt.

“Irggh. Dégoûtant – ekelig.”, bricht es aus Théo hervor, “Gut du (h)ast gagné – ehm – gewonnen.”
Dann fügt er leise hinzu:
“Du (h)ast Recht. Ich besitze die Weihnachtskugel und werde sie dir geben.”

In dem Moment, als Théo seinen Satz beendet und leise erwähnt, dass er auch eine besondere Weihnachtskugel besitzt, verändert sich etwas in der Backstube.
Die Luft über dem Tisch beginnt kaum merklich zu flimmern – als würden winzige Funken aus glühendem Zimt und karamellisierter Wärme darin tanzen. Ein leises, warmes Knistern breitet sich aus, wie das erste Flackern eines frisch entzündeten Kaminfeuers.

Dann wächst erneut das Funkeln zwischen euch. Es ist jedoch dieses Mal keine leichte, frostige Wintermagie. Nein, es handelt sich um etwas Wärmeres, Tieferes… – eine Verbindung, die nach frisch gebackenem Brot, süßem Honig und einer Spur Mut riecht.
So sanft wie ein flammender Sonnenstrahl, der durch Schneewolken bricht.

Mit einem kurzen Räuspern tritt Théo einen Schritt zurück, greift hinter seinen großen Holzofen – dorthin, wo sonst nur die geheime Vorratskammer für seine besten Zutaten liegt. Und tatsächlich: Er zieht ein kleines Säckchen hervor, aus dem ein rötlich-goldenes Glühen dringt. Als er es öffnet, kommt eine feurig schimmernde, magische, feuerrote Weihnachtskugel zum Vorschein. Sie pulsiert wie eine winzige, lebende Flamme, doch ihre Wärme ist weich und sicher und ihr Schein ist beruhigend und spannend zugleich.

Théo hält sie vorsichtig in den Händen, und einen Moment lang spiegelt sich das Licht darin in seinen Augen. Auch er atmet tief durch – und man spürt, wie auch bei Théo eine unsichtbare Last von ihm fällt. Auch sein Blick scheint sich weiter zu klaren, seine Miene löst sich, und die funkelnde Wärme, die den Raum erfüllt hatte, ebbt langsam ab.
Nicht abrupt, sondern im sanften Rhythmus eines Zaubers, der weiß, wann seine Aufgabe erfüllt ist. Wie das letzte Glimmen einer Glut, die noch lange nachstrahlt.

Du dankst Théo und legst die Kugel sacht zur Winterkugel in euren Rucksack, den Lumo sofort wieder herüberreicht.

“Hast die eine Idee, wer noch so eine Winterkugel haben könnte?” fragst du Théo hoffnungsvoll.

Er lächelt und antwortet mit ruhiger warmer Stimme:
“Certainement! Bien sûr! – Sicher. – Mir schoß eben eine solche Eingebung durch den Kopf. Eine Weihnachtskugel liegt wohl in den sorgsamen (H)änden des Gärtnerwichtels.”

“Wundervoll. Dann besuchen wir ihn sofort.”, lachen dein Mund und dein Herz.

“Pas si vite. Attendez une minute. – eh – Nicht so (h)astig. Warte. Der Gärtnerwichtel ist immer im Gewächshaus und das ist (h)inter dem (H)aus des Weihnachsmannes. Da ist bislang außer ihm noch kein anderer Weihnachtswichtel gewesen.”, fährt Théo fort.

“Ich denke, der Weihnachtsmann kommt nur einmal im Jahr hier her.”, nimmst du das Gespräch auf, “Warum hat er dann hier ein Haus?”

Lumo murmelt, “Nun, das war sein Haus, als wir noch alle mit dem Wichteldorf am Nordpol lebten – bevor Krampus uns alle in die Schneekugel gesteckt hat. Wenn er zur Weihnacht kommt, geht er immer zu seinem Haus für die letzten Vorbereitungen. Seine Rentiere sind auch dort im Stall. Er holt sie dann immer hier auf den Markt, damit wir alles verladen und anspannen können. Mit ihnen reist er dann irgendwie aus der Schneekugel hinaus, um an Weihnachten die Geschenke zu verteilen.”

“Gut, aber was ist dann das Problem?”, fragst du weiter und blickst zwischen Tomte und Théo hin und her.

Tomte schiebt seine Mütze ein Stück zurück, seufzt und verschränkt die kleinen Arme.
„Weißt du,“ beginnt er, „das Weihnachtsmannhaus liegt mitsamt dem Rentierstall und dem Gewächshaus in einem Irrgarten aus hohen Hecken. Ein richtig verzwicktes Labyrinth. Nur der Weihnachtsmann selbst und der Gärtnerwichtel kennen den sicheren Weg hindurch.“

Théo nickt ernst, seine Backen noch leicht gerötet vom Ofenfeuer.
„Die (H)ecken wachsen in riesige (H)öhen.“

Du spürst, wie Lumo an deiner Seite unruhig mit den Füßen scharrt.
„Wir müssen es versuchen“, sagst du entschlossen.

Lumo hebt sofort seine Laterne und sein Blick wird hell und entschlossen.
„Genau! Jeder Schritt, den wir unternehmen, bringt uns näher zur nächsten Weihnachtskugel – und das bedeutet auch, wir kommen auch dem näher, das Dorf und dich aus der Schneekugel zu befreien.“

Tomte zögert einen Moment, dann lächelt er schief. „Na gut … wenn du wirklich bereit bist, dann sollten wir im Gewächshaus den Gärtnerwichtel suchen. Ich kenne den Eingang zum Labyrinth der Hecken.“

Lumo nickt eifrig. „Dann verlieren wir keine Zeit.“

Du spürst ein Kribbeln in der Luft, eine Mischung aus Aufregung und Magie.
Mit einem letzten, dankbaren Blick zu Théo trittst du nach draußen in die kalte Schneeluft, die Laterne in Lumos Hand wirft lange tanzende Schatten auf euren Weg und schon bald steht ihr am Eingang des Labyrinths.

Rätselaufgabe Nr. 6:

Nun geht es durch das Labyrinth zum Haus des Weihnachtsmanns. Du stehts vor dem Eingang ganz oben und musst in die Mitte vordringen.
Schau dir gut die Karte des Labyrinths genau an. Kannst du den Weg zum Weihnachtsmannhaus und dem Gewächshaus im Zentrum des Labyrinths finden?

Für die richtige Lösung, die du uns schickst, bekommst du 5 Punkte.
Wie immer gilt: Wenn du heute noch richtig antwortest, bekommst du einen Extrapunkt.

Maile uns deine Idee für den richtigen Weg. Markiere dazu den Weg auf der Labyrinthkarte.
Wenn du magst, kannst du dir hier das Labyrinth auch ausdrucken und ‘downloaden’:


Sende uns deine Antwort über “Des Rätsels Lösung”.
Gib dein Team/deinen Namen an und schreibe zudem in das Textfeld Rätselnummer “Lösung Rätsel 6”.

Denke daran, dass du dich erst mit deinem Benutzernamen einloggen musst, bevor du ein Rätsel über den Menüpunkt “Des Rätsels Lösung” einsenden kannst.

Wie immer kannst du uns die Lösung auch als Foto davon mailen
(Achtung, denke dabei daran, dass die Datei höchstens 2 MB groß sein darf – Kameraeinstellung am Handy auf 2 MB oder kleiner stellen oder aber das gemachte Foto komprimieren).

05. Dezember 2025 – Der Keksbäcker

Zum Glück hast du ein gutes Auge bewiesen. Mitten im Gewimmel der Wichtel – all den roten Mützen, farbigen Pullovern und den wusligen Bärten in der kleinen Werkstatt
hast du mit Hilfe von Grumbarns Zettel denjenigen erkennt, von dem Lumo und Tomte erzählt haben – Vincent.

Du bahnst dir einen Weg durch die Menge, vorbei an den erstaunt schauenden und teilweise noch werkelnden Wichteln, bis du direkt vor ihm stehst.
Er zuckte überrascht zusammen, als du seinen Namen sagst.

„Vincent?“

Er hebt den Kopf ganz hoch und blinzelt dich an –
und in dem Moment, in dem du nach seiner Weihnachtskugel fragst, geschieht etwas Merkwürdiges. Die Luft um ihn beginnt zu flimmern, als hätte jemand unsichtbare Glitzerfäden darüber gestreut. Ein feines Funkeln wächst zwischen euch beiden. Eine Verbindung so leicht wie der Atem des Winters, doch so klar, dass sogar die anderen Wichtel kurz innehalten.

Vincent holt tief Luft, als würde eine schwere Decke von ihm genommen.
Sein Blick klärt sich, seine Schultern entspannen sich und das Glitzern verebbt sachte. Es geschieht ganz langsam – wie der letzte Nachklang eines Zaubers.

„Du… du hast es ausgesprochen,“ murmelte Vincent, der selbst erstaunt zu sein scheint, dass er plötzlich wieder sprechen kann. „Mein Name. Und die Frage. Der Bann… er ist fort.“

Mit einem erleichterten Lächeln greift er in eine kleine Tasche an seinem Gürtel hinter seinem Rücken. Von dort holt er eine schimmernde Weihnachtskugel hervor:
so klar wie Eis, doch mit einem warmen goldenen Leuchten im Inneren. Die vollkommene Weihnachtskugel, die Vincent dir überreicht, ist ein kleines Wunderwerk für sich. Zunächst erscheint sie dir fast durchsichtig – klar wie eine perfekt gefrorene Eisschicht, ohne einen einzigen Kratzer. Es wirkt, als wäre sie nicht gemacht, sondern aus einem Winterhauch geboren. Wenn du sie in der Hand hälst, ist sie erstaunlich leicht, fast so, als würde sie lieber schweben als liegen. Doch in ihrem Inneren glimmt ein warmes, goldenes Licht, nicht grell, sondern tief und lebendig, wie eine winzige Flamme, die weder Wärme noch Hitze braucht,
um zu brennen. Das Licht pulsiert sanft, als ob es atmet, und jedes Mal, wenn es heller wird,
zeichnen sich für einen Augenblick zarte Muster auf der inneren Oberfläche ab: feinste Linien, die an verschneite Tannenzweige erinnern, kleine Sterne, die kurz aufblitzen und dann wieder verschwinden. Du siehst Spiralen, die sich bewegen wie tanzende Eisfunken und wenn du die Kugel drehst, bricht sich das Licht in unzähligen winzigen Kristalladern,
die im Glas verborgen liegen – feine, kaum sichtbare Risse, die nicht nach Schaden, sondern nach alter Magie aussehen. Dabei huscht ein silbriger Schimmer über die Oberfläche, wie Mondlicht, das sich auf einer Wasserfläche kräuselt.

Diese Kugel ist nicht nur ein Gegenstand. Sie ist ein Atemzug Magie, eingefangen in gefrorenem Glas.

„Hier, bitte sehr. Rette uns.“ sagt Vincent und legt sie dir in beide Händen,
als wäre sie etwas Kostbares, das er endlich wieder richtig spüren kann.
„Nimm sie. Ich bin froh, dass du mich gefunden und auferweckt hast.“

“Danke.”, ist das einzige Wort, was du vor Aufregung stammelnd über die Lippen bringst. Dann reicht Tomte dir einen bunten Stoffrucksack und sachte lässt du die wundersame Weihnachtskugel hineingleiten.

“Du musst zur Keksbäckerei.”, spricht Vincent lächelnd, “Ich spüre genau, dass du dort eine weitere Kugel finden kannst.”

“Ich danke dir von Herzen. Wir sehen uns sicher wieder. Pass auf dich auf.”, rufst du Vincent noch zu und machst dich sofort daran Lumo zu folgen, der bereits ruft:
“Los. Die Keksbäckerei ist im östlichen Teil des Dorfes. Beeilt euch.”

Die Keksbäckerei der Wichtel ist unmöglich zu verfehlen – denn schon lange bevor ihr sie überhaupt sehen könnt, liegt ein Duft in der Luft, der euch wie eine warme Umarmung entgegenweht: frischer Zimt, geschmolzener Honig, Vanille, geröstete Nüsse
und ein Hauch von Karamell, der so süß ist, dass selbst der Schnee davor ein wenig golden wirkt.

Als ihr den östlichen Teil des Dorfes erreicht, taucht ein feines Gebäude zwischen zwei schneebedeckten Tannen auf. Es ist ein rundes, gemütlich wirkendes Haus, mit Wänden aus prächtigem honigfarbenem Holz, so glatt, als wären sie poliert worden – oder vielleicht sogar essbar. Über dem Eingang hängt ein Schild aus einem Lebkuchenbrett,
verziert mit Zuckerguss-Schrift, die glitzert wie Frost:

„Nisses Knupserstube – Wichtelbäckerei seit 512 Jahren“

Aus dem Schornstein steigt kein gewöhnlicher Rauch auf, sondern feiner, duftender Dampf, der in kleinen Zuckersternchen zerfällt, sobald er die Dachkante erreicht. Immer wieder hört man leises Lachen und fröhliches Rufen aus dem Inneren, unterbrochen vom Klappern winziger Backbleche und dem rhythmischen ‘tipp-tapp-tipp’ kleiner Wichtelstiefel der fleißigen Handwerkerwichtel. Dann erklingt aus dem Haus eine französich klingende Stimme, die zu singen scheint:
“Un touche d’amour, sucre doré, un peu de beurre et un brin de miel”.


Du runzelst die Stirn, denn du hast keine Vorstellung, was das wohl heißen könnten.
Als Tomte das bemerkt, meint er nur schnell,
“Das heißt ungefähr:
Eine Prise Liebe, goldener Zucker, ein wenig Butter und ein Hauch Honig.”
Das ist Théo, ein Wichtel aus Frankreich, der immer sehr geheimnisvoll tut, auch wenn er eigentlich nicht Wichtel sondern Lutin genannt werden möchte. Er ist der beste Koch und Bäcker bei uns. Unser alte Bäcker Nisse hat ihm die Bäckerei übergeben, denn er ist schon zu alt um in der Backstube zu schuften.”

Die Fenster der Bäckerei – rund wie Kekse – sind beschlagen vom warmen Ofendunst,
und wenn man hindurchschaut, sieht man schemenhaft eine Vielzahl von Wichteln in weißen Schürzen, wie sie mit erstaunlicher Präzision Teig formen, Puderzucker und Zuckersternchen streuen, Plätzchen mit Pinseln bemalen und Ofenbleche und Backwaren schleppen.

Vor der Tür stehen Körbchen mit Probierplätzchen. Da liegen Zimtkringel, Schneeflockenkekse, winzige Schokoladenherzen in ganz verschiedenen Sorten, die in allen Farben schimmern, als wären sie aus Nordlichtstaub gebacken. Schnell greift du beherzt zu und beißt in einen Kringel, der wunderbar mundet.

Als ihr näherkommt, öffnet sich die Tür wie von selbst, und eine Wolke warmen Keksdufts rollt heraus – so intensiv und einladend, dass man unwillkürlich lächeln muss.

„Das ist sie, die Bäckerei.“ sagt Lumo mit funkelnden Augen. „Der süßeste Ort des ganzen Dorfes. Wenn hier irgendwo jemand eine Weihnachtskugel besitzt, dann ist das sicher Théo, der gutgelaunte Geheimniskrämer. Vielleicht liegt sie gar nicht weit weg und garantiert in einer Keksdose.“

Als du lachend eintritts, steht Théo, den du sofort an seinem französischen Flair erkennst, direkt vor dem Ofen.

“Hallo. Bist du Théo?”, beginnst du sofort, “Ich hätte gern deine Weihnachtskugel. Ich möchte das Wichteldorf und mich aus dieser Schneekugel hier befreien.”

“Ah, bon. Du sprichst mich mit meinem Namen an und stellst die – question – ehm – Frage.”, antwortet Théo, “Très bien!”

Wieder siehst du, wie die Luft ein wenig zu flimmern beginnt. Das feines Funkeln der Verbindung, das du schon von Vincent kennst, wächst nun auch zwischen euch beiden. Ein Hauch scheint duch die Bäckerei zu ziehen und die Verbindung schwindet wieder.

“Nicht so rapide – ehm – schnell.” spricht Théo weiter, “Es gibt da noch ein Problem zu lösen. Du musst mich nämlich im Cupcake-Essen besiegen, sonst gebe ich dir mein wertvolles Schmuckstück sicher nicht.”

“Oh, je, das wir schwierig,” raunst du Lumo etwas zu laut zu, “Ich kann nämlich gar nicht viel essen.”

Lumo reißt verdutzt die Augen auf, aber schon greift Théo nach einer kleinen Kuchenschachtel unter einem Tisch und beginnt weiterzusprechen.

Mit diesen Worten öffnet er die Schachtel und es werden lediglich neun Cupcakes sichtbar.

“Les voilà – Da sind sie. Aber keine Sorge,” sagt er, da er dich wohl doch gehört hat, “es ist kein Wettessen au sens habituel – ehm – im üblichen Sinne. Es geht nicht um Menge. Es geht darum, dass du den total verunglückten und Cupcake brûlé – ehm – verbrannten Cupcake, den Ramur verkokelt (h)at, nicht essen musst. Wer von uns beiden den isst, der (h)at perdu – verloren.”

“Auch wenn, Ramur ein Gesichtchen auf den verbrannten petit gâteau, eh Cupcake, gemacht (h)at, so ist er doch kaum comestible – eh nun – genießbar.”, erklärt Théo weiter, “Wir machen es (h)eute comme ça – so: Wir beide nehmen abwechselnd einen Cupcake aus der boîte – ich meine Schachtel – und essen sie jeweils, bis die Schachtel leer ist. Du darfst sogar anfangen. Aber: Attention! – es gibt eine besondere Regel. Man darf die Cupcakes nämlich nur so aus der Schachtel nehmen:
(1) Zuerst wählt man sich einen beliebigen Cupcake aus.
(2) Dann muss man diesen Cupcake nehmen und zusätzlich alle Cupcakes
aus dem rechteckigen Bereich sowohl darüber als auch rechts davon.
Alors, allons-y. – Eh – Also, auf geht´s. Nun los. Wähle, welchen Cupcake nimmst du zuerst? Danach bin ich dran, wir wechseln uns ja ab. Wer am Ende den verbrannten Capcake nehmen und essen muss, der (h)at (h)alt verloren.”

Rätselaufgabe Nr. 5:
So nun ist es an dir.
Findest du einen Weg, bei dem du auf jeden Fall gewinnst und Théo den verbrannten Cupcake nehmen muss?

Um die Regel noch mal an ein paar Beispielen zu verdeutlichen, haben wir hier einmal die Cupcakes nummeriert.

Beispiel 1:
Wenn mann nun 1 zum herausnehmen wählen würde, so müsste man auch 2 und 3 nehmen (also alle rechts von 1 , denn über der 1 gibt es ja keine Cupcakes).
Beispiel 2:
Wenn man die 5 auswählt und nimmt, so müsste man auch die 2, die 3 und die 6 nehmen, denn diese Cupcakes sind von der 5 aus darüber oder rechts daneben.


Hier auch noch mal die Schachtel mit den Cupcakes mit den Nummern zum ‘Download’:


Sende uns deine Antwort, welche Cupcakes du nimmst und wie du gewinnst über
“Des Rätsels Lösung” und erhalte dafür 10 Punkte. Du kannst dazu die Nummern der Cupcakes nennen, die du nimmst.
Wenn du heute noch richtig antwortest bekommst du, wie immer, einen Extrapunkt.
Gib dein Team/deinen Namen an und schreibe zudem in das Textfeld Rätselnummer “Lösung Rätsel 5”.

Denke daran, dass du dich erst mit deinem Benutzernamen einloggen musst, bevor du ein Rätsel über den Menüpunkt “Des Rätsels Lösung” einsenden kannst.

Wie immer kannst du uns die Lösung auch als Foto davon mailen
(Achtung, denke dabei daran, dass die Datei höchstens 2 MB groß sein darf – Kameraeinstellung am Handy auf 2 MB oder kleiner stellen oder aber das gemachte Foto komprimieren).

04. Dezember 2025 – Die Wichtelwerkstatt beim Marktstand

Du hast es geschaft und das Geschenke wunderbar in den Geschenkekisten untergebracht. Grumbarn rauscht wütend ab. Da stupst dich jemand am Arm an. Es ist Lumo, der seine Zipfelmütze zurechtrückt. Er wirkt als hätte er plötzlich ein paar Jahre mehr auf den Schultern, und Tomte, der gut gelaunte ältere Wichtel mit dem schneeweißem Bart und einer Mütze, die ihm immer wieder einmal über die Augen rutscht, nickt plötzlich ernst.

„Weißt du, warum unser Dorf so klein ist?“ beginnt Tomte mit flüsternder Stimme,
während draußen leise Schneeflocken gegen die Laternen tanzten.

Du schüttelst den Kopf und Lumo setzt sich auf einen winzigen Holzschemel, den er hinter einem Marktstand mit Laternen, kleinen Spielwichteln und anderen Spielsachen hervorgeholt hat.

„Vor vielen Wintern kam der Krampus.”, beginnt er zu erzählen, “Er war wütend… so wütend wie ein Schneesturm ohne Ende. Er sagte, ihm reiche das Weihnachtsgetöse – Glöckchen hier, Lichter da, Freude überall.“
Lumo verzieht das Gesicht, als hätte er an etwas Bitterem gekostet.
„Und dann… hat er uns einfach geschrumpft.“

Tomte seufzte schwer. „Nicht nur geschrumpft. Er setzte uns in diese Schneekugel.“
Er deutete auf das Glas, weit oben in der Höhe in Mitten des Himmels. Denn statt einer weiten Welt da draußen, ist dort oben nur ein gläserner Rand und eine glitzernde Kuppel unter der unser ganzes Wichteldorf schlummert.

„Der Weihnachtsmann versucht seitdem, uns zu helfen,“ erklärte Lumo.
„Aber er kann nur einmal im Jahr hinein – zur Weihnacht – und dann auch nur
gerade lange genug, um die Geschenke abzuholen, die wir hier trotzdem basteln.
Er kommt… und geht. Aber wir … wir bleiben hier.“

In diesem Moment spürst du ein Ziehen im Herzen.
„Gibt es denn keinen Weg hinaus?“

Tomte beugte sich vor und senkte die Stimme zu einem Krümel flüsternder Hoffnung.
„Vielleicht doch. Ein alter Wichtel – älter als ich, und das heißt etwas –
erinnerte sich an die Worte des Krampus. Damals sprach er:

‚Wer 13 Weihnachtskugeln findet,
sie mit viel Pracht zusammenbindet
und dann noch spricht das richtige Wort,
der kann verlassen diesen Ort.
Verteilt die Kugeln sind schon ganz
stiften bei Wichteln Wunderglanz,
sind fest gebunden an den Wicht –
hergeben wird sie dieser nicht.
Es sei denn, für die Kugelgabe
ein Fremder wäre in der Lage,
zu nutzen Geist und auch Gespür,
zu lösen ein Problem dafür.
Ist es gescheh´n, so sprich ihn an,
den Wichtel, der dir helfen kann.
So bricht der Bann des bösen Alten,
die Kugel kann der Gast behalten.
Die Grenze öffnen. ist dann nah –
Spiralenregen wunderbar.
Gelingt es vor dem Weihnachtsschneien,
so lässt sich auch das Dorf befreien.‘

Lumo springt auf, die Augen funkelnd wie zwei Sternchen.
„Jede Kugel ist anders. Keiner weiß genau, wer sie alle hat.
Manche Wichtel haben ihre Weihnachtskugeln versteckt, manche vergessen,
manche tun so, als gäbe es sie gar nicht. Aber eines ist vollkommen klar. Die Wichtel lieben ihre Kugeln und sie werden sie sicher nicht ganz einfach hergeben. Dafür muss man sicher etwas als Gegenleistung bieten.“

Tomte nickt. „Wir konnten nichts tun. Wir sind zu klein und die Zeit draußen läuft anders.
Aber du… bist ein Mensch. Du bist eben fremd. Genau das ist deine Chance.“
Er sieht dich lange an, fast ehrfürchtig an und spricht weiter: „Du bist der Erste seit Jahren, der nicht nur hereingekommen ist, sondern auch bei Bewusstsein geblieben ist. Alle die wenigen, die vorher kamen, waren bewusstlos, so lange – ja, solange bis sie schließlich selbst zu Wichteln wurden.“

Lumo grinst entschlossen.
„Also? Was sagst du? Den Spuren im Schnee folgen konntest du schon, Genschenke verpacken hast du auch geschafft. Bist du bereit, jetzt die Weihnachtskugeln zu finden und dich und vielleicht auch uns aus der Schneekugel zu retten?“

“Einen kenne ich,” lacht Tomte, “der eine erste Weihnachtskugel haben könnte. Es soll Vincent sein, der in der kleinen Werkstatt arbeitet. Aber die Wichtel in der Werkstatt sprechen nicht gern und bleiben immer an ihre Werkbänken. Selbst ich weiß nicht, wer da wer ist. Das weiß nur Grumbarn. Sie essen dort sogar. Grumbarn hat mir aber einmal einen Zettel mit den Namen gegeben.”
Er wühlt in seinen Taschen und holt einen verknitterten alten Zettel heraus. Er liest und runzelt die Stirn. “Oh, je. Da ist wohl schon das erste Problem. Denn ich verstehe den Zettel gar nicht. Lass uns doch mal in die kleine Werkstatt schauen.”

Er drückt dir den Zettel in die Hand und schon lauft ihr los, um den Marktstand herum und dann öffnet ihr die Tür zur kleinen Werkstatt. Die Werkstattwichtel fahren herum und sehen euch alle an. Sie bleiben jedoch alle an ihrer eigenen Werkbank stehen. Es sind dreizehn echte Wichtel und zur Rechten seht ihr auch noch eine kleine Wichtelspielfigur.

Du schaust auf den Zettel, dann auf die Wichtel. Hin und her! Wer mag hier wohl Vincent sein?

Rätselaufgabe Nr. 4:

Jetzt ist es an der Zeit Vincent zu finden und zu ihm zu gehen und ihn auf die Weihnachtskugel anzusprechen. Lies dir den Zettel also gut durch.
Hier sind noch mal die Werkstattwichtel – diesmal mit Nummern:

Überlege, wer Vincent ist. Wer sind die anderen?

Hier nochmal die Namen aller Wichtel in alphabethischer Reihenfolge, falls man dies in der Handschrift schlechter erkennen kann:
Bengt, Durtan, Hedam, Janis, Kaschi, Larm, Lomadur, Olmar, Tens, Tongt, Vette, Vincent, Vonk und Welgis.

Maile uns die Nummer von Vincent und erhalte für die richtige Lösung 5 Punkte.
Wenn du uns die richtigen Namen auf einer Liste den Nummern zuordnest, dann bekommst du pro richtiger Zuordnung der anderen Wichtel 2 Punkte.
Pass auf, der Spielzeugwichtel hat auch eine Nummer und einen Namen.

Wer heute noch richtig antwortest bekommt wie immer einen Extrapunkt.

Hier auch noch mal der Zettel von Grumbarn zum ‘Download’:


Sende uns deine Antwort über “Des Rätsels Lösung”.
Gib dein Team/deinen Namen an und schreibe zudem in das Textfeld Rätselnummer “Lösung Rätsel 4”.

Denke daran, dass du dich erst mit deinem Benutzernamen einloggen musst, bevor du ein Rätsel über den Menüpunkt “Des Rätsels Lösung” einsenden kannst.

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03. Dezember 2025 – Die zwei Wichtel im Dorf

Durch das stille Schneefeld stapfen zwei Gestalten: Ihr folgt den Spuren im Schnee.
Der kleine Wichtel Lumo mit seiner roten Zipfelmütze und dem warmen Winterpullover geht Schritt für Schritt, Fußspur für Fußspur neben dir. Es ist klat aber ein warmes Lächeln umspielt trotz der verfahrenen Situation deine Lippen.

Der Schnee glitzerte wie tausend winzige Sterne, und nur ein leises Knirschen begleitete eure Schritte. Lumo blieb plötzlich stehen.

„Siehst du das?“ flüsterte er und zeigte auf eine Reihe kleiner Fußspuren,
fast kreisrund, mit winzigen Absatzabdrücken.
„Andere waren vor ganz kurzer Zeit andere hier. Vielleicht sind sie auf dem Heimweg.“

Du nickte und beugst dich hinunter. „Wichtelspuren?“

Lumo schmunzelte stolz; „Natürlich! Menschen hinterlassen große Löcher,
wir hinterlassen Kunst.“

Ihr folgt der Spur über weiche Hügel aus Schnee, vorbei an einigen schneebedeckten Tannen, die sich wie schweigende Wächter vor euch zu verneigen scheinen.
Der Wind trägt dir den Duft von Harz und etwas Süßem mit sich –
Zimt, denkst du überrascht. Das riecht hier nach Weihnachten.

Je weiter ihr geht, desto mehr Spuren tauchten auf und ihr müsst euch immer wieder entscheiden, welchem Weg der kleinen Trippelschritte, ihr folgen wollt.
Lumo hüpfte vor Aufregung.

Dann, hinter einer Schneewehe, über die ihr euch hinwegkämpft, öffnet sich plötzlich der der Blick auf das Wichteldorf. Winzige Laternen leuchten wie goldene Glühwürmchen,
und bescheinen kleine Häuser, Lager und Türmchen aber auch viele Fenster und oftmals abgerundeten Türen sowie schneebedeckte Dächern. Es erscheint dir als hätte jemand Zuckerguss über dem Dorf verstreut.

„Willkommen im Wichteldorf,“ sagte Lumo mit funkelnden Augen.
„Keiner findet es hier in der Schneekugel. Und wer es schafft den richtigen Spuren zu folgen, den heißen wir gern Willkommen. Du hast dich redlich bewährt“

Da klingt euch aus dem Dorf ein Chor von vielen Stimmen entgegen, und ihr hörte begeisterte Rufe und ein Wichtel ruft begeistert:
„Lumo ist zurück! Und er hat einen Menschen mitgebracht! Bald haben wir einen neuen Wichtel. Er kann uns helfen.“

Du lächelst, überwältigt von der Wärme des Moments aber auch verwirrt über die merkwürdigen Worte.

Lumo lächelt dich an und flüstert stolz: „Siehst du? Im Schnee verliert sich nichts.
Man muss nur wissen, welchem Weg man vertraut.“

Doch da tritt ein mürrisch aussehender Wichtel auf dich zu:

“Hey, Mensch. Was willst du hier. Hast du beschlossen Wichtel zu werden? Da kannst du gleich mal mit anpacken. Mal schauen, ob du für etwas zu gebrauchen bist. So groß wie du bist kannst du dich gleich mal beweisen.”, raunzt er dich an.

“Hallo? Wer bis du denn. Du hast mir doch gar nichts zu sagen.” entfährt es dir.

“Oh doch. Ich bin Grumbarn und organisiere unsere Aufgaben, damit wir bis Weihnachten hier alles für den Weihnachtsmann in unseren Werkstätten parat haben. Und du bist freiwillig gekommen. Und wer herkommt, der will oder muss ein Wichtel werden, wie wir alle. Wir haben uns das bis auf ganz wenige auch nicht friewillig ausgesucht.”, schnauzt er weiter. “So, und nun zeig mal wozu du in der Lage bist. Packe mal die Geschenke richtig ein. Oder bist du dir da zu Schade? Du Mensch?”

Da hörst du ein Lachen ein wenig rechts von dir und als du dich in die Richtung wendest siehst du einen ganz ähnlich aussehenden Wichtel, der neben einem Schild mit dem Dorfnamen ‘Wonneheim‘ steht aber sehr guter Laune zu sein scheint.


“Ich bin Tomte.”, lacht der Wichtel, “Nimm es meinem Bruder Grumbarn nicht übel. Er hat schon seit Jahren schlechte Laune und ist unzufrieden, dass er hier feststeckt und nicht mehr aus der Kugel heraus kann. Zeig es ihm lieber, was du kannst, dann lässt er dich wahrscheinlich in Ruhe.”

Da packt dich der Ehrgeiz und du willst es diesem Grumbarn nur noch zeigen.
“Gut, was soll ich tun?”, bricht es fast überraschend aus dir heraus.

“Siehst du die drei Kisten da? All die Geschenke, die hier rumliegen, müssen in die Kisten gepackt werden, aber so, dass möglichst viele reinpassen. Die Kisten gehen heute Nacht noch raus.”

Die Kisten:

Die 12 Geschenke:

Rätselaufgabe Nr. 3:

Jetzt heißt es Geschenke in die Kiste einpacken. Löse die Sortieraufgabe, indem du die Geschenke geschickt in die Kisten packst. Es gilt, möglichst viel einzupacken. Du darfst die Geschenke um 90°, um 180° oder um 270° drehen, um sie in die Kisten zu legen. Orientiere dich am Gitternetz!

Maile uns deine Lösung für die Packaufgabe. Für jedes Geschenk, das du einpackst bekommst du einen Punkt.

Wenn du heute noch richtig antwortest bekommst du, wie immer, einen Extrapunkt.

Hier kannst du die Kiste und die Geschenke auch zum Ausdrucken ‘downloaden’:


Sende uns deine Antwort über “Des Rätsels Lösung”.
Gib dein Team/deinen Namen an und schreibe zudem in das Textfeld Rätselnummer “Lösung Rätsel 3”.

Denke daran, dass du dich erst mit deinem Benutzernamen einloggen musst, bevor du ein Rätsel über den Menüpunkt “Des Rätsels Lösung” einsenden kannst.

Wie immer kannst du auch in diesem dritten Rätsel uns deine Lösung gern auch als Foto mailen (Achtung, denke dabei daran, dass die Datei höchstens 2 MB groß sein darf – Kameraeinstellung am Handy auf 2 MB oder kleiner stellen oder aber das gemachte Foto komprimieren).

02. Dezember 2025 – Durch die Spirale in den Schnee

Kaum hast du das Wort ausgesprochen, tritts du überrascht ein paar schnelle Schritte zurück, den kurz vibriert die Welt um dich herum und die Regale scheinen zu wanken. Dann kehrt sofort wieder Ruhe ein. Du atmest kräftig durch und beruhigst deine zum Zerreißen angespannten Nerven.

Dann geschieht in der erneuten Ruhe wieder etwas Merwürdiges. Zuerst ist ist da nur ein Flimmern zwischen den Regalen, kaum mehr als ein Lichtreflex auf altem Glas der Schneekugel. Doch dann ziehen sich farbige Fäden aus ihr hervor, einer nach dem anderen, bis sie sich zu einer rotierenden Form verweben. Langsam bildet sich eine regenbogenfarbige Spirale. Sie scheint dir lebendig zu sein, denn ihre Farben sind keineswegs starr, sondern fließen wie flüssiges Glas: Rubinrot, Sonnengelb, smaragdgrün, ein tiefes Mitternachtsblau, das plötzlich in violettes Schimmern kippt. Jede einzelne Windung der Regenbogenspirale wirkt, als wäre sie aus magischen Lichtfäden gewebt, die an den Rändern funkeln wie dünne Metallspäne. Wie gebannt starrst du auf die Spirale, die aus der Kugel gespeist wird. Sie dreht sich nicht schnell, sondern in einer gleichmäßigen, fast hypnotischen Bewegung – als wolle sie nicht an dir ziehen, sondern dich einladen.

Die Luft um dich, die Spirale und die Schneekugel verändern sich in Sekundenbruchteilen. Staub beginnt schwerelos zu tanzen, wird immer deutlicher in der Luft und ein sanfter Sog entsteht, der nach alten Seiten und kühler Nacht riecht. Der leise Sog, erst kaum spürbar, reißt dich mit einem Mal völlig aus dem Gleichgewicht. Bücher flattern auf, als hätten sie Flügel aus vergilbtem Papier, und die Zeit scheint sich zu dehnen wie warmer Kaugummi.

Du willst noch nach etwas greifen – nach dem alten Regal, nach Büchern, ganz egal einfach nach irgendetwas –, doch deine Finger schließen sich nur um Luft, und schon beginnst du in ein schillerndes Vortex aus Farben zu fallen, die nach Tinte, Staub und längst vergessenen Geschichten riechen.

Dann hörst und spürst du ein leises Summen, welches zwar im Raum aber gleichzeitig weder Ton noch Geräusch zu sein scheint. Es erscheint dir eher wie das Gefühl, bevor Gewitterblitze die Luft teilen. Plötzlich wirkt der Raum im inneren der Spirale verzogen und zieht dich durch die Spirale in Richtung der Schneekugel. Du fühlst dich wie gedehnt und aus der Zeit geworfen. Neben dir scheinen die Regale sich ebenfalls in die Länge zu ziehen. Bücher werden zu farbigen Streifen und das Licht bricht sich in winzigen Partikeln des Staubes wie in einem Prisma.
Du fühlst, wie du dich immer wieder um die eigene Achse drehst und durch die Spirale rauschst. Dabei hast du das Gefühl zu schrumpfen und mit einem dumpfen ‘Plopp’ landest du auf einer weichen, glitzernden Fläche. Dieses ‘Plopp’ klang, als hätte die Welt für einen Herzschlag kurz ihre Form verloren. Kein lauter Knall, kein scharfes Geräusch, es klang in deinen Ohren eher wie ein gedämpftes Aufplatzen, das in der Luft hängen bleibt, wie ein Korken, der nicht aus eine Flasche herausschießt, sondern sich löst und schwer zurück in die Hand fällt oder wie eine Seifenblase, die nicht zerplatzt, sondern zusammenfällt, ohne zu zerspringen. Es war ein kurzer, runder Laut, der mehr gefühlt als gehört werden kann – weich, fast wattig. Es war ein gefühlter Laut, der sagt: Jetzt ist es passiert.
– Dann Stille
Dieser Moment unwirklicher Stille, als hätte jemand die Geräusche gedämpft, prägt sich dir ein. Das liegt wohl auch an der Schneefläche auf der du nun sitzt. Du schließt die Augen, reibst sie und als du die Augen öffnest, erkennst du winzige verschneite Häuser, ihre Dächer wie mit Puderzucker bestäubt. Eine sich bewegende Laterne, die du aber im Moment nicht genau erkennen kannst, wirft warmes Licht auf den weißen Untergrund, der nun unter deinen Füßen knirscht.

Du bist in der Schneekugel.

Hinter dir erhebt sich ihr Rand wie eine gläserne Kuppel, durchsichtig und doch unerreichbar. Draußen, verzerrt durch die Rundung, siehst du das Antiquariat – Regale, Schatten, die staubige Luft –, aber alles wirkt plötzlich so fern wie ein Traum, den man beim Aufwachen festhalten will und nicht kann. Als du wild mit der Hand gegen das Glas hämmerst hörst du nur den dumpfen Ton des Glases.

“Hier kommst du leider nicht raus.”, hörst du eine merkwürdig raue und knisternde Stimme hinter dir.

Ein Schneeflockenwirbel setzt ein, ohne Wind, ohne Ursprung, und aus ihm tritt eine kleine Gestalt hervor, der die Stimme wohl gehört.

Du siehst einen Wichtel mit einen langen, weißen Rauschebart. Er trägt eine dicke, rot gestrickte Mütze mit Fellbesatz und einem Bommel. Seine Kleidung besteht aus einem gemusterten Winterpullover, passenden Fäustlingen und robusten Stiefeln – perfekt für ein verschneites Abenteuer. In seiner Hand hält er etwas schwankend eine leuchtende Laterne, deren warmes Licht den Schnee um ihn herum sanft erhellt und trotz der Kälte, die du nun spürst, eine behagliche Atmosphäre schafft. Du schaust dich schnell um und siehst eine verschneite Landschaft unter einem sternenklaren Himmel mit tanzenden Schneeflocken. Vor und hinter ihm führen Fußspuren durch den Schnee. Einige führen wohl zurück zu einem gemütlich beleuchteten Haus, das Geborgenheit und Heimeligkeit vermittelt. Auch weitere Häuser und verschneite Bäume kannst du in der Ferne erkennen. Wenn du deinem Gefühl trauen kannst, dann erkennst du sogar einen Moment lang, dass sich die Schneespuren noch in der Ferne teilen und verzweigen.

Du kommst dir vor, wie in einem skandinavischen Wintermärchen. Der Wichtel scheint auf einer nächtlichen Mission unterwegs zu sein, vielleicht um Licht und Freude in dunkle Winternächte zu bringen, vielleicht um genau dich hier zu finden.

„Möglicherweise hättest das Wort doch nicht aussprechen sollen.“, sagt der Wichtel mit einer Stimme, die klingt wie knisterndes Papier.

Dann lächelt er dich an und spricht:
“Aber jetzt, da du hier bist … da ist es gut, denn du kannst uns Weihnachtswichteln helfen. Es gibt so viel zu tun.”

“Wo bin ich?”, stammelst du, “Wie komme ich hier her? Ich will zurück.”

“Nun, das weißt du doch sicher. Du bist in einer Schneekugel.”, antwortet der Wichtel, “Hier ist die Welt der Weihnachtswichtel und hier finden sich alle unsere Werkstätten. Wenn du jedoch wirklich zurück möchtest, dann kann ich nur sagen, dass das sicher nicht einfach werden wird. Du musst es vor allem bis Weihnachten schaffen wieder aus der Kugel herauszukommen, denn sonst wirst du für immer hier bleiben müssen und mit der Zeit selbst ein Weihnachtswichtel werden. Wie dem auch sei – ich heiße Lumo. Auf auf Finnisch bedeutet das übrigens so viel wie Zauber. Komm erst einmal mit ins Dorf.”

Doch da erlischt die Laterne.
“Was machen wir nun?”, fragst du, “Kannst du die Laterne wieder entzünden, Lumo?”

“Ich glaube nicht.”, brummt er mit seiner seltsamen Stimme, “Mir scheint, als sei der Kerzenstummel aus und ich habe wohl meine Streichhölzer im Schnee verloren. Wir müssen vor allem auf dem Weg bleiben, sonst stecken wir im tiefen Schnee fest und werden erfrieren. Der Weg geht aber nicht direkt gerade ins Dorf, also können wir uns auch nicht an den fernen Dorflichtern orientieren. Da hilft nur noch eines: Wir müssen wohl den Fußspuren zurück zum Dorf folgen. Das wird nicht so einfach. Hier laufen einfach immer wieder so viele Wichtel auf den verschiedenen Schneewegen. Und es wird immer kälter. Wir sollten besser den kürzesten Weg nehmen,”

Er hält eine Karte in die Höhe, die ihr im fernen Lichtschimmer des Dorfes gerade noch so erkennen könnt.
“Hm. Bei Dunkelheit scheint mir hier alles ganz anders.” fährt Lumo fort, “Was meinst du, welchen Weg wir nehmen sollten? Wie sind hier beim Stern, das ist direkt am Schneekugelrand. Und wir müssen zum Dorf oben rechts.”

Rätselaufgabe Nr. 2:

Nun musst du dir gut die Karte anschauen und überlegen, wie ihr ins Dorf kommt, ohne im Schnee zu versinken. Jeder Punkt auf der Karte ist eine Schrittspur und ihr geht Schritt für Schritt (also von einem Punkt zum nächsten).

Wenn du magst, kannst du dir die Karte hier auch zum Ausdrucken ‘downloaden’:

Maile uns deine Idee für den richtigen Weg. Markiere den Weg auf der Karte und erhalte für die richtige Lösung 3 Punkte, wenn ihr im Dorf ankommt.
Wenn du zudem auf der Karte den Weg einzeichnet, bekommst du (62 minus Deine Schritte) als Punkte hinzu.
Wenn du heute noch richtig antwortest bekommst du, wie es immer ist, einen Extrapunkt.


Sende uns deine Antwort über “Des Rätsels Lösung”.
Gib dein Team/deinen Namen an und schreibe zudem in das Textfeld Rätselnummer “Lösung Rätsel 2”.

Denke daran, dass du dich erst mit deinem Benutzernamen einloggen musst, bevor du ein Rätsel über den Menüpunkt “Des Rätsels Lösung” einsenden kannst.

Wie immer kannst du uns die Lösung auch als Foto davon mailen.
(Achtung, denke dabei daran, dass die Datei höchstens 2 MB groß sein darf – Kameraeinstellung am Handy auf 2 MB oder kleiner stellen oder aber das gemachte Foto komprimieren).

01. Dezember 2025 – Der alte Laden



Langsam stapfst du durch eine schneebedeckte enge Gasse. In diesem kleinen, verschneiten Dorf reiht sich ein altes Fachwerkhaus an das nächste und dort links ist ja auch schon das Antiquariät, dessen dunkle Balken sich wie ein filigranes Netz über die blassen Mauern ziehen. Tatsächlich scheint es noch geöffnet zu sein, denn hinter den welligen Fensterscheiben brennt warmes Licht, das in weichen Flecken auf den gefallenen Schnee davor fällt.

‘Da habe ich wenigstens einen Zeitvertreib.’, denkst du dir und öffnest die Tür.

Ein feines Messing-Glöckchen bimmelt und du betrittst einen warmen kleinen Raum, der mit Regalen vollgestopft ist. Beim Öffnen der schweren Holztür klingelt eine kleine Messingglocke, deren Ton sich kurz im stillen Raum verliert. Hier drinnen riecht es nach Papier, Staub und einem Hauch von Vanille – der Duft alter Bücher, die seit Jahrzehnten ihre Geschichten bewahren. Hohe, leicht schiefstehende Regale aus dunklem Holz reichen bis unter die niedrigen Deckenbalken. In ihnen stapeln sich gebundene Klassiker und Folianten neben vergilbten Taschenbüchern, lederne Erstauflagen sowie längst vergessenen Gedichtbänden. Ein feiner Staubfilm glitzert im goldenen Licht einer einzelnen Tischlampe, als hätte die Zeit beschlossen, hier langsamer zu vergehen.

Noch ist keine Person zu sehen und auf dein “Hallo! Guten Abend.” reagiert auch niemand.
Also beschließt du den Blick einmal durch den Laden und über die Regale schweifen zu lassen.

Zwischen den engen Gängen steht ein alter Sessel mit durchgesessenen Armlehnen, darüber eine Decke in warmen Farben. Du hast das Gefühl als hörtes du bereits ein leises Umblättern, obgleich dies nicht sein kann, denn es ist niemand im Raum. Du bemerkst ein gelegentliches Knarren des Bodens und von draußen das gedämpfte Fallen des Schnees. Die Welt scheint fern, als würde das Antiquariat einen eigenen Atem haben – still, warm und voller Geschichten, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.
Als du den Sessel näher in Augenschein nimmst, entdeckst du einen leeren sehr großen Jutesack unter einem der Kissen.
Langsam schlenderst du weiter und genießt die Wärme des Raumes.
In dem warm gedämpften Licht eines alten Antiquariats steht ganz hinten im letzten Gang auf einem verstaubten, dunkel gealterten Holzregal eine Schneekugel, als wäre sie seit Jahren an genau diesem Platz vergessen – und doch voller stiller Magie. Der Glaskörper ist leicht trüb vom feinen Staub, der sich darübergelegt hat, und fängt das Licht in weichen Reflexen ein.

Im Inneren der Kugel steht ein kleines Dorf, dass wie im Märchen anmutet. Das niedliche Dorf in der Kugel mit seinen hohen, spitz zulaufenden Türmchen und winzigen Häusern scheint wie aus einer anderen Welt. In den Fenstern glimmen gelbe Lichter, als wäre darin ein ganz eigenes, gemütliches Leben verborgen. Um die Häuschen stehen kleine Tannen, und feine Schneeflocken scheinen in der Luft zu schweben, bereit, beim nächsten Schütteln zu tanzen.

Der Sockel aus dunklem Metall wirkt schwer und alt, mit einer verblassten Plakette, deren Schrift kaum noch zu erkennen ist. Alles zusammen vermittelt den Eindruck eines vergessenen Schatzes – ein stiller Moment, eingefangen zwischen Staub, Geschichte und winterlicher Zauberstille.
Als du dich ganz nahe zur verblasste Plakette herunterbeugst, beginnt diese zu flimmern und eine feine alte Schrift wird sichtbar.

“Sprich das Wort!”
steht nun dort.


Welches Wort ist hier wohl gemeint? Plötzlich ist deine Neugier geweckt.
Es scheint sich hier wohl um einen Spaß oder gar um ein Geheimnis zu handeln.
Am liebsten würdest du das Wort gern kennen und gleich aussprechen.
Aber das könnte ja jedes Wort sein und du wirst es sicher nie herausfinden.

Doch dann hörst du ein Rascheln am Boden und siehst ein Pergament dort liegen, das du wohl mit deinem Fuß angestoßen hast. Es liegt auf dem Rücken, so dass du nichts lesen kannst:

Schnell bückst du dich und schaust es dir an. Sofort wird dir klar, dass es wohl mit dem Wort zu tun hat und offensichtlich lediglich vom Regal auf den Boden geweht wurde. Es scheint sich um ein Geheimnis zu handeln.


Du überlegst und sprichst nach einiger Zeit ein merkwürdiges Wort aus.


Rätselaufgabe Nr. 1:

Kannst du mit Hilfe des Pergaments das Wort herausfinden?
Schicke uns das geheime Wort und erhalte für die richtige Lösung 5 Punkte.
Wenn du heute noch die richtige Lösung sendest bekommst du einen Extrapunkt.

Sende uns deine Antwort über “Des Rätsels Lösung”.
Gib dein Team/deinen Namen an und schreibe zudem in das Textfeld Rätselnummer “Lösung Rätsel 1”.

Denke daran, dass du dich erst mit deinem Benutzernamen einloggen musst, bevor du ein Rätsel über den Menüpunkt “Des Rätsels Lösung” einsenden kannst.

Du kannst uns die Lösung auch als Foto davon mailen
(Achtung: Die Datei darf höchstens 2 MB groß sein – Kameraeinstellung am Handy auf 2 MB oder kleiner stellen oder aber das gemachte Foto komprimieren).

November 2025 – Willkommen

Liebe Familie, liebe Freund*innen, liebe Kolleg*innen,
liebe interessierte Mitspieler*innen

leider ist es heute ist noch nicht soweit. Es ist ja immer noch November 2025.
Doch schon am 01. Dezember 2025 öffnet sich für euch das erste Türchen des neuen Rätseladventskalender.

Doch wo wird es uns hin verschlagen?
Nun, eines ist sicher. Ihr startet in einer kleinen Stadt. Schaut einmal auf das Bild.
Ihr befindet euch in einer kleinen Straße mit Fachwerkhäusern. Und siehe da: Rechts ist doch eine toller Laden. Das sieht nach einem Antiquaritat aus. Was da wohl spannendes zu finden ist? Ihr solltet einfach mal hineingehen und herumstöbern.
Es findet sich fast immer etwas Spannendes dort.

Was das denn nun mit dem Weihnachtsfest zu tun hat?
Na, ihr werdet es noch herausfinden! Das Abenteuer kann beginnen.
Freut euch auf eine Weihnachtsgeschichte, der besonderen Art.

Ab dem 01. Dezember 2025 kann wieder jeden Tag gerätselt werden.
Wenn es mal zeitlich nicht klappt, kann man auch noch nachrätseln.
Das geht bis zum 10. Januar 2026. Aber natürlich öffnen sich die ‘Türchen’
jeden Tag vom 01. bis zum 24. Dezember 2025 und am besten rätselt ihr direkt am Tag.
Natürlich gibt es auch ein Finale in dem die Geschichte endet und ihr seid mitten drin.

Jeden Tag, gibt es Punkte für eure Rätsellösungen und auch eine Top-Rätsler-Liste.
Eigentlich geht es aber nicht um einen Wettbewerb, sondern um eine schöne Geschichte mit Rätseln, die euch die Adventszeit verkürzt und Freus machen soll. Wenn ihr mal etwas nicht gelöst bekommt, so ist das gar nicht schlimm, denn wenn ein*e Teilnehmer*in, eine Teilnehmergruppe (ja Gruppen sind auch möglich!) oder im Zweifel der Gute Geist das Rästel des Tages löst, dann geht es eh am nächsten Tag ohnehin mit der Geschichte weiter und ihr könnt eh noch hachrätseln.
Die Lösungen der Rätsel gibt es im Januar natürlich hier auch. Also startet in das kleien Städtchen und macht euch ans Geschichten- und Rätselwerk.

Vor allem soll euch unsere die Geschichte ein wenig auf Weihnachten einstimmen.

Schaut einmal über die verschiedenen Menüs.

Registriert euch (Daten löschen wir danach direkt wieder – Datenschutz usw.) damit ihr euch immer einloggen und die Lösungen hochladen könnt.

Wir freuen uns gemeinsam mit euch auf Weihnachten und bis dahin auf eine wundervolle, spannende Geschichte rund um die Dinge, die einem unverhofft geschehen können.

Viel Spaß beim Rätseln.

Einen schönen Advent wünschen euch

-Ras und Marc